Reifenwechsel
Sobald die Jahreszeit und sich die Temperaturen ändern, steht der saisonale Reifenwechsel an. Viele sind unsicher, wann der geeignete Zeitpunkt ist und zögern diesen daher soweit wie möglich heraus. Jedes Jahr stellen sich viele Autofahrer die Frage, ob sie ihre Reifen auch selber wechseln können. Aber worauf ist dabei unbedingt zu achten und was benötigt man, um die Reifen zu wechseln? In diesem Beitrag findet jeder die Antwort rundum die saisonale Umrüstung.
Was kostet ein Reifenwechsel?
Die genauen Kosten sind von Werkstatt zu Werkstatt unterschiedlich. Von Werkstatt und Arbeitsaufwand liegen die Kosten rein für den Wechsel ganz grob zwischen 70 und 150 Euro. Allerdings kommen weitere Kosten der neuen Reifen dazu, wenn die alten Reifen abgefahren oder zu alt sind.
Wann ist es Zeit umzurüsten?
Die Temperaturen und das Wetter verändern sich, jedoch wann sollte der Reifenwechsel stattfinden. Immer öfter ist gerade zum Jahreszeitwechsel das Wetter unterschiedlich, daher fragen sich viele Autofahrer wann der passende Zeitpunkt für einen Reifenwechsel gekommen ist. Als Faustregel merken sich die meisten „von O bis O“, bedeutet für Sommerreifen von Osten bis Oktober und für Winterreifen von Oktober bis Ostern. In dieser Zeitspanne wechseln die meisten Autobesitzer die Reifen. Natürlich steht ein Reifenwechsel nicht nur zum Jahreszeitwechsel an, sondern auch, sobald die Pneus zu alt oder abgefahren sind. Bei neuen Reifen sollte auf die Reifengröße und die Bezeichnungen geachtet werde, sodass auch der passende Reifen gekauft wird. Wer mehr über die passenden Reifen herausfinden möchte, erfährt in unserem Ratgeber „passende Reifen“ alles zur Reifengröße, Index und Bezeichnungen.
Wichtige Utensilien für den Radwechsel
Wer Sommerreifen oder Winterreifen auf seinem Auto hat, wird ihn kennen: den Reifenwechsel. Zweimal im Jahr steht er an. Manche lassen ihre Reifen in einer Werkstatt wechseln, andere nehmen es selbst in die Hand. Aber was wird genau benötigt, wenn man die Reifen selbst wechseln möchte? Für den Pneuwechsel ist ein Wagenheber, ein Radkreuz oder für die Heimwerker-Profis ein Drehmomentschlüssel mit passender Nuss nötig. Um die Arbeit zu erleichtern sind Arbeitshandschuhe und Fettkreide sehr behilflich.
Kann ich Reifen selber wechseln?
Es wird umgangssprachlich oft vom Reifenwechsel gesprochen, doch nimmt es ganz genau werden vom Hobby-Schrauber zu Hause natürlich nur die Räder, sprich Reifen auf Felgen, komplett gewechselt. Um einen Autoreifen von der Felge abzuziehen oder aufzuziehen, braucht es eine Montiermaschine, die nur eine Werkstatt hat – doch nun weiter beim Räderwechsel, der zu Hause möglich ist. Wer sich für Arbeitshandschuhe entscheidet, schützt seine Hände vor lästigen Schmutz gerade Bremsstaub ist besonders hartnäckig. Als erstes kommt der Wagenheber zum Einsatz, dieser muss an der richtigen Stelle am Unterboden des Fahrzeugs platziert werden, um Schäden zu vermeiden, diese sind bei Sicherheitshinweise in der Bedienungsanleitung vermerkt. Ist der Wagenheber angebracht und das Auto hochgebockt, kann mit dem Reifenwechsel begonnen werden. Mit dem Radkreuz werden die Radmuttern gelöst und komplett abgeschraubt. Das Rad kann nun abgenommen werden. Bei den Rädern die montiert werden sollen, sollte auf die Profiltiefe und Laufrichtung geachtet werden. Auch sollten die Felge und der Reifen auf Beschädigungen geprüft werden. Je nach Kenntnisstand kann nun auch ein Blick auf das Verschleißbild der Bremsscheiben und Bremsbeläge riskiert werden. Das Rad und die Schrauben werden anschließend mit dem Radkreuz überkreuzt leicht festgeschraubt. Das Auto kann mit dem Wagenheber wieder heruntergelassen werden, dabei muss der Reifen gerade auf dem Boden aufstehen. Die Radmuttern und Radbolzen werden im besten Fall mit einem Drehmomentschlüssel sorgfältig festgezogen. Ansonsten gilt beim Radkreuz „nach fest kommt ab“, also die Radschrauben bitte beherzt aber nicht zu fest anziehen. Bei abmontierten Rädern können mit Fettkreide oder Wachskreide die Laufrichtung gekennzeichnet werden, dies erleichtert die korrekte Montage beim nächsten Mal.
Trotz RDKS selber Reifenwechsel?
Seit November 2014 müssen Neufahrzeuge mit einem Reifen-Druck-Kontroll-System ausgestattet sein. Es gibt derzeit zwei verschiedene RDKS-Systeme am Markt.
Ist ein direktes RDKS verbaut, sollten Hobbyschrauber keine Hand anlegen und eine Fachwerkstatt aufsuchen. Der Grund: jedes einzelne Rad meldet über Sensoren am Ventil den Reifendruck an den Bordcomputer. Was zunächst super klingt, bringt jedoch ein paar Nachteile mit sich. Direkte RDKS müssen bei jedem Räderwechsel überprüft und ggf. auch ausgetauscht werden. Dadurch entstehen schnell hohe Zusatzkosten.
Indirekte RDKS nutzen die bereits im Fahrzeug vorhandenen Sensoren von ABS und ESP. Dadurch funktioniert dieses System aber nur bei rollendem Fahrzeug und es ist im Cockpit bei einer Fehlermeldung nicht erkennbar, welcher der 4 Reifen gerade Luft verliert. Auf der anderen Seite kann bei diesem wartungsärmeren System jeder Hobbyschrauber selbst zu Sommer- oder Winter seine Reifen wechseln, da indirekte RDKS nur neu angelernt werden müssen. Der Vorgang ist Ihrem Fahrzeughandbuch beschrieben.
Welche Rolle spielen Pasten beim Reifenwechsel?
Wer seine Räder bereits selbst gewechselt hat wird mit Sicherheit von einer Paste für den Reifenwechsel gehört haben. Diese Paste verhindert, dass sich die Radmutter an der Felge fest rostet und dass sich die Räder bei der ab Montage leichter entfernen lassen. Hat sich bereits leichten Rost gebildet kann dieser mit einer Drahtbürste entfernt werden. Es gibt verschiedene Pasten, von Schmierfett zu Kupferpaste und Keramikpaste, am beliebtesten ist jedoch die Kupferpaste.
Welche Fehler können bei einem Reifenwechsel passieren?
Auch beim normalen Räderwechsel können schnell Fehler unterlaufen, diese können die Sicherheit schnell gefährden. Der Wagenheber kann schief angesetzt werden, dabei kann es zu Schäden am Auto kommen. Auch ein gerader und stabiler Untergrund ist sehr wichtig beim Einsatz des Wagenhebers. Beim Festziehen der Räder können Fehler passieren. Sind die Räder zu fest angezogen, leidet das Material und die Felge, sind die Räder zu locker, könnte sich die Felge vom Auto lösen. Gerade die Profis erkennen meist auf den ersten Blick Beschädigungen oder Unwucht am Reifen. Diese Unwucht hat einen negativen Aspekt auf Sicherheit und Fahrkomfort. Eingelagerte Pneus haben durch langes liegen einen Druckverlust, daher ist es wichtig unmittelbar nach oder vor dem montieren den Reifendruck zu prüfen. Durch optimalen Reifendruck kann die volle Laufleistung des Pneus genutzt werden.
Sparfuchs oder auf der sicheren Seite?
Autofahrer, die selbst ihre Reifen wechseln können richtige Sparfüchse werden, allerdings ist ein gewisses Know-how dafür wichtig. So kann es sein, dass ohne Kenntnisse Schäden am Auto, Reifen und Felgen verursacht werden können. Wer auf der sicheren Seite sein möchte, findet über die Sebring Händlersuche die geeignete Werkstatt für den nächsten Reifenwechsel. Die Profis vor Ort wechseln einfach und schnell die Räder, sodass jeder für die neue Jahreszeit vorbereitetet ist.